AraPapa - AkkordeoPop

Aktuelle Information:

Die CD kann im Webshop vorbestellt werden. Auslieferung ist dann ab dem 15.12.2021

 

Es begann im Dezember 2019.

Es war die Zeit nach Akkordeoneum, meinem zweiten Album, in dem ich verzweifelt versuchte, andere Musiker von meinen Ideen zu begeistern. Leider war die Rückmeldung an einem Projekt wie CrossCordeon zu arbeiten sehr verhalten.

Also lernte ich Schlagzeugspielen, nahm Stunden im Musikverein im Nachbarort und setzte mich neben 12 jährigen Jungs in den Klassenraum um die Grundlagen für ein Schlagzeug zu erlernen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Also kaufte ich mir ein gebrauchtes elektronisches Drumset und übte jeden Abend mind. 20 Minuten die Koordination von Händen, Beinen und Füßen.

Nach ca. 7 Monaten war die Laune auf dem Tiefpunkt angekommen. Keiner wollte mir helfen das Album zu produzieren. Einige Titel aus dem Album entstanden in dieser Zeit, wie z.B. the Forrest und ein anderer Titel, der mir dann aber zu düster war und aus dem Album geflogen ist (Journey back home). Nur noch meine Frau Gundi glaubte an mich und mein Projekt. Ohne Sie wäre das Projekt hier gestorben.

Meine Tochter Jessy hat das mitbekommen und half ihrem alten Vater. Sie hat den Songtext zu "Barmans last romance" geschrieben, mich aus dem Loch geholt, Termine mit dem Tonstudio Start Way vereinbart und nach Lösungen für mein Problem gesucht. Es gab in dieser Zeit viele "Vater / Tochter Gespräche" und Jessy fand immer wieder Lösungswege für meine musikalischen Probleme. Ohne Sie wäre ich heute nicht da wo ich stehe. Das Problem der Musiker aber war omnipräsent und es wurde schnell klar, mit Laienmusikern konnte ich die Qualität des Albums nicht erreichen, die ich aber eigentlich produzieren wollte.

Der erste, der einsprang war Jan Beiling, der Tonstudioinhaber. Er förderte meinen Stil, half mit dem Saxophone aus und brachte mir Jazz bei. Das wollte ich schon immer mal lernen, hatte aber keine Führung. Jan verdanke ich Lieder wie Pure Jazz, Afternoon Lounge oder Midday Lounge. Der Funke aber sprang bei Melodie goes wild über. Jan erst erklärte mir die Genialität von meinem eigenen Song und ich denke er fand seine Aufgabe darin mich zu fördern und auszubilden. Jan war mir der musikalische Fels in der Brandung, der mir immer erklärte von meinem Stil nicht abzuweichen. Ich sollte mein Ding durchziehen.

Jan organisierte dann den ersten Gastmusiker, Christian Lauterbach. Hier begann ich Musiker in das Album einzubeziehen und zu lernen wie Vorgaben für die Musik gemacht werden. Ich spielte grundsätzlich alle Instrumente erst mal selbst, schrieb dann die Noten und übergab diese den Musikern. Das übte ich dann mit Christian Lauterbach an der Gitarre, Jan Beiling mit dem Saxophone und Katja Jahn mit der Violine. Ich lernte die Unterschiede in der Notensetzung der Instrumente - zuvor schrieb ich ja immer nur für Akkordeone.

Der nächste Musiker war Thomas Kolb, der sich bereit erklärte Barman zu singen. Leider wusste Thomas mit unseren Noten und Vorgaben nichts anzufangen und fragte Jessy und mich ob wir es ihm vorsingen könnten. Also fingen wir auch noch an zu singen. Gut, dass uns keiner gehört hatte.

CD MusikerAber die Musiker reichten nicht und ich war wieder verzweifelt - das Album konnte doch nicht mit Akkordeon, Saxophone und Gitarre beendet werden. Meine Ideen waren gut, aber die Umsetzung war dilettantisch. Dann kam wieder Jessy und stellte mir eine Musiker Plattform vor, in der Musiker ihre Dienste anbieten: Fiverr. Plötzlich ging alles ganz schnell. Jake P Drums aus England spielte all meine Songs auf dem Drumset nach, Nina aus der Ukraine spiele Cello und Violine, Thomas Penninger aus Linz schrieb Texte zu meinen Liedern und sang diese ein. Andreas Hionis aus Griechenland, ein eingefleischter Metallica Fan, rockte mein Lied Leassons learned. Völlig unter musikalischen Drogen stehend, schrieb ich dann "Want to be your best friend", eine Hommage an all meine Freunde, die mich unterstützen, ohne die so ein Projekt gar nicht möglich sein könnte.

Erst als ich den Song selbst gesungen hatte, stellte ich fest, dass Singen nicht meine Welt ist. Also mussten wieder Sänger her. Corinna Sulkowski aus dem Flieger-Club fand den Song genial und Thomas Kolb hatte den auch schon ausgesucht. Also gab es ein Un-plugt Duett mit beiden: Klavier, Akkordeon und die beiden Sänger. Musik wie sie vom Herzen kommt. Dafür gibt es keinen Plan, keine Anleitung. Es fließt einfach aus einem heraus.

Zum Schluss stieg noch Kay Piesendel aus dem Flieger-Club mit ein und spendete eine Flöte für "my little Orchestra". Danach waren wir komplett und ich musste nur noch alles zusammenmischen.

CrossCordeon wurde zu meinem Herzensprojekt. Ich lernte Schlagzeug spielen und bekam eine Violine, mit der ich bereits nach 3 Monaten meine eigenen Lieder begleite. Mein Verständnis über Musik hat sich grundlegend verändert. Ich habe auch gelernt mir selbst Hilfe zu organisieren und vor allem: Mein Ding zu machen. Musik ist für mich kein Business. Musik kommt aus meinem Herz, es ist der Spiegel in meine Seele.

Daher habe ich ein Zitat von Stephen King abgewandelt und halte dies für mein Motto:

Ich spiele nicht mit den Fingern, ich spiele mit den Gedanken.
Wer mit den Fingern spielt, hat den Geist der Musik vergessen.

Ich spiele nicht mit den Tasten, ich spiele mit meinem Herzen.
Wer mit den Tasten spielt, hat den Geist der Musik vergessen.

Ich spiele nicht für andere, ich spiele für mich selbst.
Wer für andere spielt, hat den Geist der Musik vergessen.

In diesem Sinne, haltet inne, schließt die Augen und lasst Euch von mir in die Welt meiner Musik entführen. Eine Welt voller Emotionen, aber ohne viel Worte.

CrossCordeon Inlay

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